24.08.15

SV Au-Wittnau - FC Schönau 3 : 0

Nach einem heftigen Regenschauer musste das Spiel in der 18. Minute unterbrochen werden, um die Linien nachzuziehen. Die neuen Markierung war kaum aufgetragen, da schlugen die Gastgeber in Person von Marco Lais und Marius Zimmermann innerhalb von fünf Minuten zu. Danach kamen die Gäste etwas besser ins Spiel, doch die SV-Abwehr hielt hinten dicht. Nach der Pause übernahmen die Hausherren wieder die Regie, und nach einem Lattentreffer sorgte Ralf Wassmer nach gut einer Stunde für die Entscheidung.

Schiedsrichter: Gallus (Nordrach) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Lais (20.), 2:0 Zimmermann (25.), 3:0 Wassmer (66.)

17.08.15

FC Schönau - VfR Hausen 0 : 3


Sie haben sich gewehrt, doch es reichte nicht: der Schönauer Johannes Walleser (links) mit Hausens Blitztorschütze Noah Pirk | Foto: Rogowski
FC Schönau erholt sich vom Fehlstart nicht mehr
FC Schönau startet gegen VfR Hausen konfus und verliert glatt mit 0:3 +++ Spielberechtigung für Dominik Pfeifer fehlt.
Man muss sich das vermutlich ganz klassisch vorstellen. In der Kabine haben sie sich eingeschworen, sich gegen die Schultern geboxt und eine Marschroute à la "jetzt zeigen wir, was wir können" gebrüllt. Als die Spieler des Landesligaaufsteigers FC Schönau den Platz betraten, um das erste überbezirkliche Fußballspiel des Vereins seit Jahrzehnten anzugehen, schienen die Spieler jedenfalls voller Adrenalin. Ungünstig war, dass die Hormone nur fünf Minuten später wieder entwichen waren: Kaum angepfiffen, stand es 0:2. "Wir waren nicht kompromisslos genug, waren zögerlich", beschrieb Joachim Boos den Start, der 85 Minuten lang nachhallen sollte: "Wir haben uns anschließend nicht mehr gefangen", sagte der Coach.
Die Vorfreude war groß gewesen - und das hörbar. Aus weiter Entfernung waren die Fangesänge aus dem Jogi-Löw-Stadion zu vernehmen. Eine lärmende Gruppierung, unter anderem mit Spielern aus der zweiten Mannschaft, kam zwar wie Hemdglunkis daher, vom Verein wurde sie aber als "unsere Ultras" vorgestellt. Und denen konnte nichts etwas anhaben.

Unterstützung von den Rängen: "Rot und Weiß ein Leben lang"

Das 0:1 nach 50 Sekunden, das einem Pass in die Tiefe entsprang, und Christian Kiefers - sorry - wunderschön gelupftes Eigentor von der Strafraumgrenze, vermieste den Edelfans nicht die Stimmung. Und als per Kopf das dritte Tor fiel (32.), da sangen sie trotzig: "Sha-la-la-la - Rot und Weiß ein Leben lang." An Unterstützung wird es den Schönauer Fußballern nicht mangeln, so viel steht fest.
Der FCS bekam dagegen gleich mal das Niveau der neuen Liga vorgeführt. Es ging um mehr als Schlafmützigkeit zu Beginn. Während die Gäste die Schönauer Defensive mit schnellen Angriffen längere Zeit dauerbeschäftigten, als sie nach Ballgewinn wie die Bienen ausschwärmten, fehlte es den Gastgebern vor allem daran, sich im Mittelfeld mit zwei, drei Pässen zu befreien und damit Raum zu verschaffen. Es fehlte Tempo, das Überraschungsmoment. Das ist natürlich leicht gesagt, denn auf der anderen Seite stand ein Gegner mit Format. Zudem "musst du dich nach so einem Start erstmal aufrichten", sagte Boos. Felix Markanic war es, der bei Kopfbällen Gefahr erzeugte, einmal musste Hausen sogar von der Linie klären. Doch viel schien eher zufällig und zum Druckaufbau kam es nicht. Nach hinten war dabei immer latent Gefahr. Hausen präsentierte sich ballsicher, physisch überlegen und spritziger. "An das Tempo, das Hausen gegangen ist, werden wir uns gewöhnen müssen", sagte Boos. Er klang nicht ernüchtert, sah sich nur bestätigt.
Schwung brachten die Präsenz und Physis von Marius Behringer, der wegen Rückstandes nur eingewechselt wurde. Knapp zehn Minuten nach der Pause schnupperte Schönau an einem Tor: Sebastian Rapp schoss aus spitzem Winkel den Torwart an, und Behringer leitete den Ball nach der folgenden Ecke lässig vors Tor: an den Pfosten. Es waren die heißesten Momente aus Schönauer Sicht, doch es gab zu wenige davon. "Es wird Spiele geben, da werden wir es besser machen", sagte Boos, der im nächsten Spiel auf Dominik Pfeifer hofft. Schon Samstag hatte er mit dem Zugang vom FC Zell geplant, "doch er hatte ein Kreuz hinter dem Namen. Das heißt für mich, dass er nicht spielen darf" (Boos). Der FCS hat alles in die Wege geleitet, hieß es, auch an Zell lag es nicht: Doch der richtige Pass für den Stürmer fehlte und somit die Spielberechtigung. Warum, das wusste beim FCS keiner so richtig. Genausowenig, was in den ersten fünf Minuten passiert war.

FCS: Jörg Behringer; Jonas Kiefer, Christian Kiefer, Markanic, Johannes Walleser (74. Rümmele); Matthias Steinebrunner, Lais; Zielinski (46. Marius Behringer), Tim Behringer, Rapp; Söntgerath (60. Marc Steinebrunner). Tore: 0:1 Pirk (1.), 0:2 Christian Kiefer (5./Eigentor), 0:3 Fischer (32.). Schiedsrichter: Eichler (Friesenheim). Zuschauer: 250.

12.08.15

Sponsoring 1. & 2. Mannschaft

Hiermit laden die Aktivmannschaften des FC Schönau alle Sponsoren der einzelnen Spieler recht herzlich zur Verlosung der Saison 2014/2015 ein.

Stattfinden wird dies am Samstag, den 29.08.2015 zum zweiten Heimspiel in der Landesliga gegen den FSV Rot-Weiß Stegen. Spielbeginn ist um 16:00 Uhr, anschließend findet die Verlosung statt.

Die Aktiven freuen sich auf Ihren Besuch.

05.08.15

FC Schönau will sich in der Landesliga etablieren


Truppe mit Spielfreude: Yannick Lais (links, mit Thorsten Gerspach vom SV Buch) und der FC Schönau spielen nun Landesliga. | Foto: Benedikt Hecht
 
(Autor: Uwe Rogowski BZ)
 
Landesligisten im 11-Punkte-Check: Der FC Schönau will mit dem Trumpf eingespielte Mannschaft die Liga halten.
Es gibt wohl nur Wenige am Hochrhein, die dem FC Schönau den Aufstieg nicht gegönnt haben. Nachdem im vergangenen Jahr Paragraphen im Weg standen, haben die Wiesentäler einfach noch eine starke Saison folgen lassen. Jetzt sind sie wieder überbezirklich vertreten und es gilt das Motto: Wir sind gekommen, um zu bleiben.

1. Ausganglage
Schönau ist als Tabellendritter der Bezirksliga aufgestiegen (Weil II durfte nicht). Wäre es zur Relegation gekommen, hätten sie diese vermutlich gerockt, denn gegen Saisonende hatte der FCS einen unwiderstehlichen Lauf (13 Spiele/ zehn Siege). Da es in Freiburg oben zu viele Spielgemeinschaften gab, blieb der Umweg erspart. Ende der 1980er und Anfang der 90er gab es schon einmal Landesliga in Schönau, ehe es 2001 bis in die A-Klasse ging und erst sieben Jahre später das Bezirksliga-Comeback gelang.

2. Kommen & Gehen
Die Bewegung im Kader war überschaubar: könnte ein Vorteil sein. Stichwort: eingespielte Mannschaft. Nur Stefan Asal (pausiert) ist nicht mehr dabei. Geholt wurde Qualität in jung: Robin Zielinski (U 19 FV Lörrach-Brombach), Dominik Pfeifer und Ömer Sentürk (beide FC Zell). Dazu fünf Talente (Tobias Steinebrunner, Marvin Maier, Maximilian Keller, Jonas Kiefer, Jan Breh, Kevin Thoma), die mit der SG Zell-Schönau die U-19-Verbandsliga aufgemischt haben.

3. Atmosphäre im Verein
Was bei Aufsteigern normal ist, weht auch aus Schönau herunter: Aufbruchstimmung, Vorfreude, Euphorie. Der Moment wurde für die Sponsoren-Akquise genutzt – erfolgreich.

4. Ballbesitz oder schnelles Umschalten?
Vermehrt schnelles Umschalten. Passt auch eher zu einem Aufsteiger.

5. Der Trainer
Auf der Bank sitzt Landesligaerfahrung. Joachim Boos hat schon den FC Zell in dieser Liga mit ähnlichen Voraussetzungen gecoacht. Der technische Controller aus Hausen (40, verheiratet, drei Kinder) hat den Schalk im Nacken, wirkt gemütlich. Doch wer im Nachfolger von Erfolgstrainer Dominic Günther nur den Kumpeltyp vermutet, liegt wohl daneben.

6. Möglicher Spieler der Saison
Dominik Kiefer, den Zell erst vor wenigen Tagen freigegeben hat, ist eine auffällige Saison zuzutrauen. Der Rückkehrer, der auch schon mal zum Probetraining beim SC Freiburg eingeladen war, zählt in die Kategorie unbekümmerter Straßenfußballer. Der Mittelfeldspieler, 21, hat beste fußballerische Voraussetzungen und gute Gene, ist selbst dann topfit, wenn er mal das Training schleifen lässt.

7. Die gute Seele des Vereins
Peter "Pit" Löw. Der Bruder des Trainer-Weltmeisters Joachim Löw ist Seelsorger und Kummerkasten. An der Theke der Stadionkneipe kehren vom Ergänzungsspieler bis zum Funktionär viele ihr Innerstes nach außen. Auch Schriftführerin Karoline Held sollte nicht unerwähnt bleiben. Ohne sie läuft nichts.

8. Youngster & Oldie
Gordon Söntgerath ist mit komfortablem Altersabstand der Opa im Team, mit nur 32 Jahren. Robin Zielinski ist das Küken, unter drei 19-Jährigen ist er der Jüngste.

9. Strafenkatalog
Seit Jahren einigermaßen unverändert vorhanden. Beispiele: Tunnel beim Fünf gegen Zwei kostet 50 Cent. Wer in Stutzen ausläuft, muss zwei Euro löhnen.

10. Die Einlaufmusik
"Can’t stop" von den Red Hot Chili Peppers. Zuletzt war Ruhe im Stadion, da Bedenken wegen der Lizenzhüter Gema bestanden. Doch nun soll der Crossover-Klassiker wieder aufgelegt werden.

11. Aussicht
Wo ist das Phrasenschwein? Schönau wird es schwer haben. Die Koordinaten Aufsteiger und landesliga-unerfahrener Kader sprechen dafür. Allerdings hat der Klub den Trumpf, eine eingespielte Mannschaft zu haben. Bei vielen Gegnern gibt es zudem schönere Vorstellungen als ein Auswärtsspiel in Schönau zu bestreiten. Gelingt es, den Ruf des Löw-Stadions und sich die in der Vorbereitung gezeigte Spielfreude zu erhalten, ist der Ligaerhalt realistisch.

Boos: "Zu Hause etwas reißen"

(Autor: uwo BZ)

Nachgefragt bei Trainer Joachim Boos, FC Schönau.
Es gab kaum Änderungen, doch der Trainer beim FC Schönau ist neu: Joachim Boos.

BZ: Worauf freuen Sie sich am meisten?
Boos: Auf hoffentlich verletzungsfreie und faire Spiele. Wir werden versuchen, die Herausforderung mit Spaß anzugehen. Auch freue ich mich, den einen oder anderen Kollegen wiederzusehen.

BZ: Was nervt Sie schon jetzt?
Boos: Die Anrufe der Presse. Spaß beiseite. Blöde, unverdiente Niederlagen können natürlich schon nerven.

BZ: Was spricht für eine gute Saison?
Boos: Hoffentlich unser Heimvorteil. Da wollen wir etwas reißen, haben auch im Pokal schon eine Visitenkarte abgegeben.

BZ: Wie lief die Vorbereitung?
Boos: Personell schwierig, aber die Jungs haben voll mitgezogen. Wir haben uns peu à peu gesteigert. Hält die Tendenz an, müssten wir gut in die Saison kommen. Aber: Einige Sachen müssen noch reifen.

BZ: Wie sehen sie die Liga?
Boos: Favorit? Der SV Weil. Laufenburg sehe ich auch weit vorne. Und dann hast du natürlich immer die Verbandsliga-Absteiger. Die Liga schätze ich deshalb sehr stark ein, weil in ihr inzwischen einige Klubs spielen, die mal weiter oben waren.

FC Schönau - SV 08 Laufenburg 0 : 3


Nimm Du, ich hab ihn sicher: FCS-Keeper Christian Held und Marc Steinebrunner | Foto: Schön
 
Laufenburger Kaltschnäuzigkeit setzt sich in Schönau durch
(Autor: Werner Hornig BZ)
 
 
Nullachter nach 3:0-Erfolg in der nächsten Runde +++ FC Schönau macht im Pokal weitgehend das Spiel.
 
Der Favorit hat sich durchgesetzt: Allerdings bedurfte es gütiger Mithilfe von Gastgeber Schönau, der nach starkem Beginn die Führung für den SV 08 Laufenburg erst ermöglichte. Keine 60 Sekunden nach dem Eigentor zum 0:1 (33.) erhöhte Sandro D'Accurso nach einem Konter. In der Nachspielzeit (90.+1) im Spiel der Landesligisten sorgte Norbert Schneider für den dritten Treffer.
"In den ersten 30 Minuten haben wir unser Spiel fast schon perfekt durchgezogen", konnte FCS-Trainer Joachim Boos mit der spielerischen Leistung mehr als zufrieden sein. Das Aber folgte jedoch: "Die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor hat uns gefehlt." Und da brachte sich 08-Coach Thorsten Szesniak ins Spiel, er klopfte Boos freundschaftlich auf die Schulter und sagte: "Fußball ist halt auch ein Ergebnissport."

Fürwahr. Während der FCS durch Dominik Pfeifer (10.), Felix Markanic (21.), und Tim Behringer (25.) reihenweise Hochkaräter ausgelassen hatten, schlugen die Gäste bei ihrer ersten gefährlichen Aktion zu. Torjäger D`Accurso zog trocken ab, FC-Keeper Christian Held parierte glänzend, wollte Nachfassen, da spritzte Marc Steinebrunner dazwischen - und schlug den Ball ins eigene Tor (33.). Kurz darauf traf D'Accurso ohne Mithilfe (34.). "Da nützt es wenig, dass wir die aktivere Mannschaft waren", so Boos.

Trotz des Vorsprungs zeigte sich Szesniak aber nicht zufrieden: "Unsere Führung fiel aus dem Nichts. Wir haben Schönau zu viel Raum gelassen. Da müssen wir noch drüber reden." Schönau erholte sich allerdings nicht mehr so richtig von diesem Schock. Erst als Bujar Halili noch Gelb-Rot bekam (41.), keimte wieder Hoffnung auf, und es ging auch gut los: Tim Behringer hatte den Anschluss auf dem Fuß (46.), scheiterte jedoch völlig freistehend an Loris Bendel. Der SV 08 verstärkte die Abwehr, setzte derweil auf Konter. Doch Sandro Knab scheiterte an Held (52.), und bei einem Lattenknaller von Christoph Mathis (77.) kam Pech hinzu. Schönau lief mit Ball, Laufenburg ließ ihn laufen und ermöglichte keine Tormöglichkeit mehr. "Das haben wir ganz gut gemacht", frohlockte Szesniak, während Boos doch "einen kräftigen Leistungsverschleiß" feststellte.

FC Schönau - SV 08 Laufenburg 0:3 (0:2)
Tore: 0:1 Marc Steinebrunner (33./Eigentor), 0:2 D'Accurso (34.), 0:3 Schneider (90.+1). Schiedsrichter: Niggemeir (Villingen). Zuschauer: 300. Gelb-Rot: Halili (41./SV 08).